{"id":2303,"date":"2018-04-04T09:00:23","date_gmt":"2018-04-04T09:00:23","guid":{"rendered":"http:\/\/www.jo-tanzt.de\/?p=2303"},"modified":"2020-03-20T11:25:25","modified_gmt":"2020-03-20T11:25:25","slug":"tips-fuer-das-choreographieren-teil-i-der-raum","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.jo-tanzt.de\/tips-fuer-das-choreographieren-teil-i-der-raum\/","title":{"rendered":"Tips f\u00fcr das Choreographieren – Teil I der Raum"},"content":{"rendered":"
<\/a>Jede*r T\u00e4nzer*in kommt irgendwann an den Punkt, an dem sie\/er nicht mehr nur Fremdchoreographien tanzen m\u00f6chte, sondern etwas eigenes gestalten m\u00f6chte. Ich pers\u00f6nlich finde sogar, dass jeder irgendwann an diesen Punkt kommen sollte und T\u00e4nzer und Choreographen nicht immer strikt getrennt werden sollten.<\/p>\n F\u00fcr viele ist dies zu Beginn eine riesige und vielleicht einsch\u00fcchternde Aufgabe. Leichter wird es, wenn man bestimmtes Handwerkszeug zur Verf\u00fcgung hat, mit dessen Hilfe das Choreographieren leichter wird.<\/p>\n <\/p>\n In der n\u00e4chsten Artikelserie werde ich euch die Gestaltungsdimensionen von Bewegungs- und Tanzst\u00fccken n\u00e4her bringen, wie sie unter anderem an der Deutschen Sporthochschule in K\u00f6ln gelehrt werden. Dazu geh\u00f6ren die Bereiche Raum, Zeit, K\u00f6rper, Dynamik und Bez\u00fcge.<\/p>\n Der Aspekt Raum wird von Anf\u00e4ngern oft vernachl\u00e4ssigt. Schnell ist man so mit dem eigenen K\u00f6rper besch\u00e4ftigt, dass man gar nicht daran denkt, den gesamten Raum auszunutzen. Dies ist also mein erster Tip.<\/p>\n Der Bereich „Raum“ ist sehr umfangreich. Dazu geh\u00f6ren:<\/p>\n In welche Richtung ist der K\u00f6rper oder die Bewegung ausgerichtet? M\u00f6glichkeiten sind: nach Vorne, nach Hinten, zur Seite, zu einer Ecke, zur Decke, zum Boden. In manchen Schulen sind die Raumrichtungen nummeriert, man beginnt vorne mit der Nummer 1, dann geht es im Uhrzeigersinn in die rechte, vordere Diagonale (2), nach rechts (3), in die hintere, rechte Diagonale (4), nach hinten (5), in die hintere, linke Diagonale (6), nach links (7) und in die vordere, linke Diagonale (8).<\/p>\n Die Bewegungsrichtung beschreibe ich aus der Sicht der T\u00e4nzerin\/des T\u00e4nzers. M\u00f6glichkeiten sind hier vorw\u00e4rts, r\u00fcckw\u00e4rts, seitw\u00e4rts und diagonal.<\/p>\n Wie gestaltest du die Wege, auf denen du dich bewegst? Gibt es \u00fcberhaupt welche? Sie k\u00f6nnen geradlinig oder kurvig sein, auch Ecken oder Wellenlinien sind m\u00f6glich. Geschlossene Raumwege enden wieder am Startpunkt, wie zum Beispiel bei einem Kreis. Ein Offener Raumweg kann zum Beispiel eine diagonale Linie sein.<\/p>\n Am liebsten befinden wir T\u00e4nzer uns meist in der aufrechten Ebene, wie beim Stand. Jedoch wird der Tanz um einiges spannender, wenn andere Ebenen hinzugef\u00fcgt werden. Dazu geh\u00f6ren Spr\u00fcnge in der hohen Ebene, Knien, Hocken, Sitzen in der tieferen Ebene und Liegen in der niedrigsten Ebene. Besonders spannend wird es durch die entsprechenden \u00dcberg\u00e4nge.<\/p>\n Die Bewegungsebene beschreibt die Bewegung im Verh\u00e4ltnis zum K\u00f6rper. Die Frontalebene kann man sich als Scheibe vorstellen, die von Fingerspitzen bis zu den Zehen durch den K\u00f6rper durch geht, wenn man Arme und Beine seitlich ausstreckt. Denkt an das ber\u00fchmte Bild von Da Vinci und ihr k\u00f6nnt es euch gut vorstellen. Ich nenne diese Ebene im Unterricht auch Spiegelebene. Wie sind die Personen im Raum positioniert? Eher ausgewogen, oder asymmetrisch verteilt? Linien, Kreise, ein Pulk – auch hier gibt es unglaublich viele M\u00f6glichkeiten. Es muss nicht immer die Aufstellung in Reihen „auf L\u00fccke“ sein.<\/p>\n So, los geht’s – probiert es aus, nehmt mehr Gestaltungsdimensionen in eure Choreographie mit auf und macht euren Tanz spannender. \ud83d\ude42 Falls du noch nicht genug hast, hier ist mein Buchtip zum Thema Choreographie. <\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Jede*r T\u00e4nzer*in kommt irgendwann an den Punkt, an dem sie\/er nicht mehr nur Fremdchoreographien tanzen m\u00f6chte, sondern etwas eigenes gestalten m\u00f6chte. Ich pers\u00f6nlich finde…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":2313,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"jetpack_post_was_ever_published":false,"jetpack_publicize_message":"","jetpack_is_tweetstorm":false,"jetpack_publicize_feature_enabled":true},"categories":[435,6,10],"tags":[41,425,429,428,426,427,168,195],"jetpack_publicize_connections":[],"yoast_head":"\nRaumrichtung<\/h3>\n
Bewegungsrichtung<\/h3>\n
Raumwege<\/h3>\n
Level<\/h3>\n
Bewegungsebene<\/h3>\n
\nDie Saggitalebene verl\u00e4uft von vorne nach hinten mittig durch unseren K\u00f6rper.
\nDie Transversalebene (auch Horizontalebene) ist wie eine Tischplatte, in dessen Mitte sich unser K\u00f6rper befindet.<\/p>\nGruppierung<\/h3>\n