Choreographie Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/choreographie/ Dance | Movement | Yoga | Life Fri, 20 Mar 2020 11:27:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://i0.wp.com/www.jo-tanzt.de/wp-content/uploads/2020/06/cropped-Cream-and-Black-Natural-Makeup-Beauty-Logo-1.png?fit=32%2C32&ssl=1 Choreographie Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/choreographie/ 32 32 105640248 Tips für das Choreographieren – Teil I der Raum https://www.jo-tanzt.de/tips-fuer-das-choreographieren-teil-i-der-raum/ https://www.jo-tanzt.de/tips-fuer-das-choreographieren-teil-i-der-raum/#comments Wed, 04 Apr 2018 09:00:23 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=2303 Jede*r Tänzer*in kommt irgendwann an den Punkt, an dem sie/er nicht mehr nur Fremdchoreographien tanzen möchte, sondern etwas eigenes gestalten möchte. Ich persönlich finde...

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Jede*r Tänzer*in kommt irgendwann an den Punkt, an dem sie/er nicht mehr nur Fremdchoreographien tanzen möchte, sondern etwas eigenes gestalten möchte. Ich persönlich finde sogar, dass jeder irgendwann an diesen Punkt kommen sollte und Tänzer und Choreographen nicht immer strikt getrennt werden sollten.

Für viele ist dies zu Beginn eine riesige und vielleicht einschüchternde Aufgabe. Leichter wird es, wenn man bestimmtes Handwerkszeug zur Verfügung hat, mit dessen Hilfe das Choreographieren leichter wird.

In der nächsten Artikelserie werde ich euch die Gestaltungsdimensionen von Bewegungs- und Tanzstücken näher bringen, wie sie unter anderem an der Deutschen Sporthochschule in Köln gelehrt werden. Dazu gehören die Bereiche Raum, Zeit, Körper, Dynamik und Bezüge.

Der Aspekt Raum wird von Anfängern oft vernachlässigt. Schnell ist man so mit dem eigenen Körper beschäftigt, dass man gar nicht daran denkt, den gesamten Raum auszunutzen. Dies ist also mein erster Tip.

Der Bereich „Raum“ ist sehr umfangreich. Dazu gehören:

Raumrichtung

In welche Richtung ist der Körper oder die Bewegung ausgerichtet? Möglichkeiten sind: nach Vorne, nach Hinten, zur Seite, zu einer Ecke, zur Decke, zum Boden. In manchen Schulen sind die Raumrichtungen nummeriert, man beginnt vorne mit der Nummer 1, dann geht es im Uhrzeigersinn in die rechte, vordere Diagonale (2), nach rechts (3), in die hintere, rechte Diagonale (4), nach hinten (5), in die hintere, linke Diagonale (6), nach links (7) und in die vordere, linke Diagonale (8).

Bewegungsrichtung

Die Bewegungsrichtung beschreibe ich aus der Sicht der Tänzerin/des Tänzers. Möglichkeiten sind hier vorwärts, rückwärts, seitwärts und diagonal.

Raumwege

Wie gestaltest du die Wege, auf denen du dich bewegst? Gibt es überhaupt welche? Sie können geradlinig oder kurvig sein, auch Ecken oder Wellenlinien sind möglich. Geschlossene Raumwege enden wieder am Startpunkt, wie zum Beispiel bei einem Kreis. Ein Offener Raumweg kann zum Beispiel eine diagonale Linie sein.

Level

Am liebsten befinden wir Tänzer uns meist in der aufrechten Ebene, wie beim Stand. Jedoch wird der Tanz um einiges spannender, wenn andere Ebenen hinzugefügt werden. Dazu gehören Sprünge in der hohen Ebene, Knien, Hocken, Sitzen in der tieferen Ebene und Liegen in der niedrigsten Ebene. Besonders spannend wird es durch die entsprechenden Übergänge.

Bewegungsebene

Die Bewegungsebene beschreibt die Bewegung im Verhältnis zum Körper. Die Frontalebene kann man sich als Scheibe vorstellen, die von Fingerspitzen bis zu den Zehen durch den Körper durch geht, wenn man Arme und Beine seitlich ausstreckt. Denkt an das berühmte Bild von Da Vinci und ihr könnt es euch gut vorstellen. Ich nenne diese Ebene im Unterricht auch Spiegelebene.
Die Saggitalebene verläuft von vorne nach hinten mittig durch unseren Körper.
Die Transversalebene (auch Horizontalebene) ist wie eine Tischplatte, in dessen Mitte sich unser Körper befindet.

Gruppierung

Wie sind die Personen im Raum positioniert? Eher ausgewogen, oder asymmetrisch verteilt? Linien, Kreise, ein Pulk – auch hier gibt es unglaublich viele Möglichkeiten. Es muss nicht immer die Aufstellung in Reihen „auf Lücke“ sein.

So, los geht’s – probiert es aus, nehmt mehr Gestaltungsdimensionen in eure Choreographie mit auf und macht euren Tanz spannender. 🙂 Falls du noch nicht genug hast, hier ist mein Buchtip zum Thema Choreographie. 

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Buchtip: Choreographie Handwerk und Vision https://www.jo-tanzt.de/buchtip-choreographie-handwerk-und-vision/ https://www.jo-tanzt.de/buchtip-choreographie-handwerk-und-vision/#respond Wed, 22 Jun 2016 08:00:41 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1829 Jeder Tänzer, sei es Profi, Tanzpädagoge oder einfach Hobbytänzer, kreiert seine eigenen Choreographien. Manchmal sind es nur kurze Kombinationen, manchmal ein abendfüllendes Tanzstück. Es gibt...

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Jeder Tänzer, sei es Profi, Tanzpädagoge oder einfach Hobbytänzer, kreiert seine eigenen Choreographien. Manchmal sind es nur kurze Kombinationen, manchmal ein abendfüllendes Tanzstück.

Es gibt ganze Studiengänge, die sich einzig mit dem Thema Choreographie auseinandersetzen. Ich habe eigentlich meist ohne System choreografiert. Die Ideen und Bilder kamen mir einfach so in den Kopf und ich habe sie alleine oder mit meinen Gruppen umgesetzt. Ich liebe diese Arbeit und bin immer wieder überrascht, was mein Kopf hervorbringt.

Allerdings funktioniert das nicht immer. An manchen Tagen ist man auch total inspirationslos und der Kopf ist einfach leer. Dann ist es gut, wenn man verschiedene Methoden kennt um eine Choreographie zu entwickeln.

Ich möchte euch ein Buch empfehlen, das meine Sicht auf das Choreographieren und auch auf die Betrachtung von Tanz verändert hat. Das Buch „Choreographie – Handwerk und Vision“ von Konstantin Tsakalidis beschäftigt sich sehr umfassend (über 375 Seiten) mit dem Thema Choreographie von der Erstellung bis zur Umsetzung im Unterricht und auf der Bühne.

An der Kapitelauswahl könnt ihr schon den Umfang des Inhaltes erkennen:

EinleitungChoreo 2
Subtext und Geist
Thema – Struktur – Dramaturgie
Gestalterische Grundlagen
Thematische Bearbeitung
Arrangement und Komposition
Pädagogische Aspekte
Schauspiel, Sprache und Tanz
Tanz und Film
Bühnenbild
Beleuchtung
Übungen

All diese Punkte werden wirklich sehr umfassend behandelt. Ich habe das Buch noch nicht ganz durchgearbeitet aber bin sehr begeistert.

Jedoch bleibt es nicht allein bei der Theorie. Zusätzlich zu dem theoretischen Input gibt es in regelmäßigen Abständen die sogenannten „Studien“. Hier gibt es konkrete Arbeitsaufträge und Methoden, die man selbst oder im Unterricht anwenden kann.

Am Ende des Buches werden auf ca. 40 Seiten noch einmal konkrete praktische Übungen für das Training mit einer Gruppe beschrieben. Hier gibt es die Themen:

KörperräumeChoreo 3
Bühnenräume
Struktur und Dramatik
Szene, Sprache und Tanz
Bezüge
Bewegungsgestaltung
Gruppengeist
Musik und Bewegung
Rhythmus

Einiges davon habe ich schon ausprobiert und in mein Unterrichtsrepertoire aufgenommen.

Also liebe Tanzlehrer, euch empfehle ich das Buch besonders. Jetzt starten bald die Sommerferien und mit diesem Buch findet ihr einen Berg neuer Ideen für euren Unterricht, mit denen ihr eure Schüler überraschen könnt.

Ansonsten ist dieses Buch sehr interessant für alle, die an dem Thema Choreographie interessiert sind. Hier werden viele neue Seiten dieses Handwerks beleuchtet.

Der Amazon-Link ist ein Affiliate-Link. Das bedeutet, wenn ihr ihn anklickt und bei Amazon einkauft, dann bekomme ich einen geringen Betrag gut geschrieben. Euch kostet der Einkauf dadurch keinen Cent mehr!

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