Übungen Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/uebungen/ Dance | Movement | Yoga | Life Fri, 30 Apr 2021 15:26:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://i0.wp.com/www.jo-tanzt.de/wp-content/uploads/2020/06/cropped-Cream-and-Black-Natural-Makeup-Beauty-Logo-1.png?fit=32%2C32&ssl=1 Übungen Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/uebungen/ 32 32 105640248 Buchtip: Choreographie Handwerk und Vision https://www.jo-tanzt.de/buchtip-choreographie-handwerk-und-vision/ https://www.jo-tanzt.de/buchtip-choreographie-handwerk-und-vision/#respond Wed, 22 Jun 2016 08:00:41 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1829 Jeder Tänzer, sei es Profi, Tanzpädagoge oder einfach Hobbytänzer, kreiert seine eigenen Choreographien. Manchmal sind es nur kurze Kombinationen, manchmal ein abendfüllendes Tanzstück. Es gibt...

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Jeder Tänzer, sei es Profi, Tanzpädagoge oder einfach Hobbytänzer, kreiert seine eigenen Choreographien. Manchmal sind es nur kurze Kombinationen, manchmal ein abendfüllendes Tanzstück.

Es gibt ganze Studiengänge, die sich einzig mit dem Thema Choreographie auseinandersetzen. Ich habe eigentlich meist ohne System choreografiert. Die Ideen und Bilder kamen mir einfach so in den Kopf und ich habe sie alleine oder mit meinen Gruppen umgesetzt. Ich liebe diese Arbeit und bin immer wieder überrascht, was mein Kopf hervorbringt.

Allerdings funktioniert das nicht immer. An manchen Tagen ist man auch total inspirationslos und der Kopf ist einfach leer. Dann ist es gut, wenn man verschiedene Methoden kennt um eine Choreographie zu entwickeln.

Ich möchte euch ein Buch empfehlen, das meine Sicht auf das Choreographieren und auch auf die Betrachtung von Tanz verändert hat. Das Buch „Choreographie – Handwerk und Vision“ von Konstantin Tsakalidis beschäftigt sich sehr umfassend (über 375 Seiten) mit dem Thema Choreographie von der Erstellung bis zur Umsetzung im Unterricht und auf der Bühne.

An der Kapitelauswahl könnt ihr schon den Umfang des Inhaltes erkennen:

EinleitungChoreo 2
Subtext und Geist
Thema – Struktur – Dramaturgie
Gestalterische Grundlagen
Thematische Bearbeitung
Arrangement und Komposition
Pädagogische Aspekte
Schauspiel, Sprache und Tanz
Tanz und Film
Bühnenbild
Beleuchtung
Übungen

All diese Punkte werden wirklich sehr umfassend behandelt. Ich habe das Buch noch nicht ganz durchgearbeitet aber bin sehr begeistert.

Jedoch bleibt es nicht allein bei der Theorie. Zusätzlich zu dem theoretischen Input gibt es in regelmäßigen Abständen die sogenannten „Studien“. Hier gibt es konkrete Arbeitsaufträge und Methoden, die man selbst oder im Unterricht anwenden kann.

Am Ende des Buches werden auf ca. 40 Seiten noch einmal konkrete praktische Übungen für das Training mit einer Gruppe beschrieben. Hier gibt es die Themen:

KörperräumeChoreo 3
Bühnenräume
Struktur und Dramatik
Szene, Sprache und Tanz
Bezüge
Bewegungsgestaltung
Gruppengeist
Musik und Bewegung
Rhythmus

Einiges davon habe ich schon ausprobiert und in mein Unterrichtsrepertoire aufgenommen.

Also liebe Tanzlehrer, euch empfehle ich das Buch besonders. Jetzt starten bald die Sommerferien und mit diesem Buch findet ihr einen Berg neuer Ideen für euren Unterricht, mit denen ihr eure Schüler überraschen könnt.

Ansonsten ist dieses Buch sehr interessant für alle, die an dem Thema Choreographie interessiert sind. Hier werden viele neue Seiten dieses Handwerks beleuchtet.

Der Amazon-Link ist ein Affiliate-Link. Das bedeutet, wenn ihr ihn anklickt und bei Amazon einkauft, dann bekomme ich einen geringen Betrag gut geschrieben. Euch kostet der Einkauf dadurch keinen Cent mehr!

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Tips zur Improvisation im Tanz – Teil II https://www.jo-tanzt.de/tips-zur-improvisation-im-tanz-teil-ii/ https://www.jo-tanzt.de/tips-zur-improvisation-im-tanz-teil-ii/#respond Fri, 13 May 2016 06:00:27 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1297 Was ist, wenn die Tanzlehrerin plötzlich möchte, dass du in der Stunde improvisierst? Für Schüler, die das noch nicht oft gemacht haben ist das...

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Was ist, wenn die Tanzlehrerin plötzlich möchte, dass du in der Stunde improvisierst? Für Schüler, die das noch nicht oft gemacht haben ist das meistens erst einmal eine Horror-Vorstellung: Einfach irgendetwas tanzen? Ich kenne die Musik nicht! Mir fällt nichts ein! Die anderen schauen mir zu! Ich sehe bestimmt total blöd aus!

Ich möchte euch die Angst vor diesem Moment nehmen. Denn ich selbst habe mich nämlich immer ganz genau so gefühlt. Aber es war wie so oft: man gewöhnt sich mit ein bisschen Übung daran. Und letztendlich wurde es sogar so, dass ich die Improvisation ganz besonders liebe. Es macht einfach Spaß und fühlt sich frei an. Genau so muss Tanzen sein.

Und jetzt zu euren Sorgen:

„Ich kenne die Musik nicht.“

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eure Lehrerin Musik auswählt, die euch bekannt vorkommt, nicht zu kompliziert ist und die zu eurem Tanzstil passt. Von daher lass dich einfach darauf ein, konzentriere dich auf die Musik, die du hörst, und passe deinen Tanz an das Tempo und die Aussage der Musik an. Jeder fühlt automatisch etwas, wenn er Musik hört. Versuche diese Gefühle beim Tanzen zu zeigen.

„Mir fällt nichts ein.“

Du tanzt ja vermutlich schon einige Zeit. Überschlage mal grob wieviele Tanzschritte du verpackt in Choreos, Technik-Übungen, Diagonalen etc. schon gelernt hast. Es werden bestimmt hunderte sein. Natürlich kannst du nicht direkt alle vortanzen, wenn man dich danach fragt, weil sie nicht alle direkt in deinem Bewusstsein sind. Aber dein Körper hat sein eigenes Gedächtnis. Er macht plötzlich Bewegungen, die du schon fast vergessen hast. Versuche darauf zu vertrauen. Du kannst tanzen. Und dir wird immer etwas einfallen.

Mein zweiter Tip hierzu ist: Keep it simple. Niemand erwartet in einer Improvisation die gleichen komplizierten Schrittabfolgen wie in einer Choreo. Manchmal sieht das Einfache viel schöner aus, besonders wenn es mit Gefühl getanzt wird. Du machst nun die gleiche Bewegung schon zum dritten Mal? Na und? Stress dich nicht, dass du möglichst viele Variationen einbringen möchtest. Darauf kommt es nicht an.

„Die anderen schauen mir zu.“

Tun sie das wirklich? Wenn alle Tanzschüler die Aufgabe haben zu improvisieren, dann ist jeder so mit sich selbst beschäftigt, dass niemand wirklich Zeit hat sich auf dich zu konzentrieren. Deine Lehrerin schaut zu und du möchtest dich vor ihr nicht blamieren? Glaube mir eins, du kannst dich auf gar keinen Fall vor deiner Tanzlehrerin blamieren. Erstens hat sie alles, was es an komischen Bewegungskombinationen gibt, schon einmal gesehen. Zweitens wird sie einfach nur mit Stolz beobachten, wie ihr euch entwickelt und euren aktuellen Stand einschätzen. Deine Lehrerin ist wirklich die allerletzte Person, die schlecht über euch denken wird.

„Ich sehe bestimmt total blöd aus.“

Im Grunde habe ich das ja schon beantwortet. Lass dich auf die Musik ein, vertrau auf deinen Körper und die Bewegungen, die er gelernt hat, fühle dich nicht beobachtet und tu einfach was sich für dich gut anfühlt. Wenn du dich wohl fühlst, dann strahlst du das auch aus und du wirst super aussehen beim Tanzen. Denn wie gesagt, es kommt beim Improvisieren nicht auf die ausgefallensten Schritt-Kombis an, sondern auf das Gefühl. Mein letzter Tip ist: schau dich nicht im Spiegel an. Verlasse dich auf dein Gefühl. Konzentriere dich darauf, wie sich die Bewegungen anfühlen, spüre den Boden und vergiss einfach mal alles um dich herum. Das ist so ein wunderbares Gefühl!

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Einatmen – Ausatmen und Haaaalten: Stretching! https://www.jo-tanzt.de/einatmen-ausatmen-und-haaaalten-stretching/ https://www.jo-tanzt.de/einatmen-ausatmen-und-haaaalten-stretching/#comments Mon, 08 Feb 2016 09:53:11 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1075 Für einen Tänzer gehört das Stretching zur Routine. In erster Linie soll dadurch die Beweglichkeit verbessert werden, denn durch regelmäßges Stretching werden die Muskeln...

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Für einen Tänzer gehört das Stretching zur Routine. In erster Linie soll dadurch die Beweglichkeit verbessert werden, denn durch regelmäßges Stretching werden die Muskeln dauerhaft dehnbarer und geschmeidiger. Dadurch kannst du dich beim Tanzen viel freier bewegen und erweiterst dein Bewegungsrepertoire.

Die Beweglichkeit eines Menschen ist allerdings abhängig von der knöchernen Struktur der Gelenke, der Länge und Dehnfähigkeit der Bänder, Sehnen, Gelenkkapseln und Muskulatur, sowie der Elastizität und Gleitfähigkeit der Nerven. So kann eine Dehnbarkeit oder
Beweglichkeit nur bis zu einem individuellen Maximum erreicht werden.

In einigen Tanzsparten wird eine gewisse Hypermobilität (extreme Beweglichkeit) als Ideal angestrebt. Allerdings führt diese Hypermobilität zu Instabilität, daher sollte hier nicht die Flexibilität, sondern speziell die Stabilität trainiert werden.

Achte darauf, dass die Gelenke stets in beide Richtungen trainiert werden, da sonst Dysbalancen entstehen könnten.

Natürlich hat das Dehnen auch gesundheitliche Aspekte. Da die Beweglichkeit mit steigender Muskeltemperatur verbessert wird, sollte das Stretching erst nach einem ausreichendem Warm Up erfolgen. Wird das eingehalten, dann steigert das Dehnen die Leistungsfähigkeit der Muskeln und bereitet sie für das bevorstehende Training vor. Dies beugt Verletzungen während des Trainings vor. Außerdem wird die Regeneration der Muskeln gefördert, was die Gefahr auf einen Muskelkater am nächsten Tag verringert.

Einige praktische Tips zum Dehnen mit dem Deuserband habe ich hier beschrieben.

Inhalte

Aktives Dehnen

Agonist-Contract-Dehnen:
Dadurch, dass ein Muskel (Agonist) konzentrisch arbeitet, wird der Gegenspieler (Antagoninst) gedehnt. Der Antagonisten wird in die Dehnstellung gebracht und durch die Kontraktion des Agonisten wird die Dehnung vertieft. Diese Art der Dehnung kommt an Ihre Grenzen, wenn der Agonist durch die Anspannung die Dehnung des Antagonisten nicht mehr erweitern kann. Beispiel: Ein Tänzer kann mit Muskelkraft sein Bein bis zu einer gewissen Höhe anheben, jedoch wird die maximale Dehnung des hinteren Oberschenkelmuskels nicht erreicht. Vorteile sind, dass zusätzlich zur Dehnung auch eine Kräfigung des arbeitenden Muskels entsteht.

Exzentrisches Dehnen:
Der Muskel wird gedehnt, während er exzentrisch arbeitet. Das bedeutet, er verlängert sich dabei. Ein Tänzer stellt sich zum Beispiel rückwärts auf eine Stufe. Mit dem vorderen Teil des Fußes berührt er die Stufe, die Ferse ist in der Luft. Nun dehnt er langsam und kontrolliert den Wadenmuskel, indem er die Ferse senkt. Der Vorteil bei dieser Dehnmethode ist, dass der Muskel gleichzeitig gedehnt und gekräftigt wird.

Passives Dehnen

Statisches Dehnen/Stretching:
Der Muskel wird in die maximale Länge gebracht und wird dort für 5 bis 10 Sekunden oder 20 bis 60 Sekunden gehalten. Das Stretching sorgt für physische und psychische Entspannung. Während die Dehnposition gehalten wird, geht die Druchblutung zurück. Deshalb sind während des Tanztrainigs nur die kurzen Dehneinheiten zu enmpfehlen. Vorteile sind, dass die Dehnung gut zu kontrollieren ist und somit die Belastung auch nicht zu stark wird.

Dynamisches Dehnen:
Wenn der Muskel in Dehnstellung ist, wird die Dehnung leicht zurückgenommen und in leichten, federnden Bewegungen vertieft. Dies muss vorsichtig und ohne Reißen und Zerren geschehen. Diese Dehnmethode verbessert die Gelenkbeweglichkeit. Die Strukturen des Gelenks werden fester und belastbarer.

Contract-Relax-Dehnen:
Bei dieser Dehnungsform wechseln sich Anspannung und Dehnung des Muskels ab. Zuerst wird der Muskel in Dehnstellung gebracht, dann wird er gegen einen Widerstand angespannt. Die Spannung wird gelöst und die Dehnung vertieft. Durch diese Übung wird der Muskel besonders gekräftigt und durchblutet.

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Das besondere Warm-Up für Tänzer-Füße – mit 13 Bewegungsbeispielen https://www.jo-tanzt.de/das-besondere-warm-up-fuer-taenzer-fuesse-mit-13-bewegungsbeispielen/ https://www.jo-tanzt.de/das-besondere-warm-up-fuer-taenzer-fuesse-mit-13-bewegungsbeispielen/#comments Sun, 25 Oct 2015 13:27:50 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=874 Nachdem unser Körper nun schon aufgewärmt ist, müssen wir uns nun noch besonders um unsere Füße kümmern. Darum folgt meist nach dem Warm-Up die...

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Nachdem unser Körper nun schon aufgewärmt ist, müssen wir uns nun noch besonders um unsere Füße kümmern. Darum folgt meist nach dem Warm-Up die Fuß-Exercise. Lies hier warum ein Warm-Up unumgänglich ist und finde hier 17 Ideen für dein eigenes Warm-Up.

Die Füße eines Tänzers stehen unter extremer Belastung: halbe Spitze, extreme Streckung, Abfedern bei Sprüngen. Darauf muss der Tänzerfuß vorbereitet werden. Für Änfängern ist es besonders wichtig die Muskeln zu kräftigen und die Streckung zu verbessern.

Möglichst die gesamte Fußmuskulatur sollte erwärmt, gekräftigt, gedehnt und gelockert werden. Durch die Erwärmung und bessere Durchblutung wird sie für die Belastung beim Tanzen optimal vorbereitet. Die Fußstreckung verbessert sich durch die Übungen und die Beweglichkeit wird gefördert.

Durch die vielen Wiederholungen automatisiert sich die korrekte Technik bei der Ausführung der Bewegungen. Dafür muss die korrekte Ausführung aber auch oft wiederholt, erklärt und gezeigt werden. Erst nach einiger Zeit können sich die Bewegungen in dem Muskelgedächtnis der Teilnhemer festsetzen. Dann werden diese Grundlagen bei allen Bewegungen richtig ausgeführt.

Für Anfänger sollte man zusätzliche Armkoordinationen vorerst weglassen. Besser lässt man die Arme eingestützt, um die Bewegungen der Hüfte zu kontrollieren oder man hält die Arme in der zweiten Position. Bei Fortgeschrittenen kann man zusätzliche Armbewegungen gut dazu nutzen die Koordination zu trainieren.
Außerdem muss bei Anfängern darauf geachtet werden, dass das Auswärts zunächst gut trainiert und erklärt wird, bevor man es in die Übung mit einbaut, da sonst die Gefahr besteht, dass sie es falsch ausführen.

Beispiele:

Point / Flex:

Diese Fuß-Isolation wird generell im Jazz Dance am häufigsten benutzt. Beim Point wird die Fußspitze nach unten gestreckt. Dies nennt man auch Extension. Beim Flex wird die Fußspitze nach oben gezogen, auch Flexion genannt.

Demi-Point:

Beim Demi-Point (Halbe Spitze) wird der Fuß auf dem Fußballen abgestützt. Das heißt die Zehen sind nicht gestreckt.

Adduktion, Abduktion / Turn In, Turn Out:

Adduktion und Abduktion sind anatomische Begriffe. Adduktion bedeutet heranführen und Abduktion bedeutet wegführen. Hier wird der Fuß mit dem Fußballen nach innen, bzw. nach außen geführt. In Tanzsprache nennt man das Turn In und Turn Out.

Fußkreise:

Fußkreise sind Kombinationen des Point / Flex und Adduktion / Abduktion. Die Bewegungsreihenfolge ist Flex – Adduktion – Point – Abduktion. Die Bewegung kann auch in die andere Richtung erfolgen.

Pick-Up (Peel Off):

Das Pick-Up ist keine komplett isolierte Fußbewegung. In einer schnellen Bewegung wird der Fuß über das Demi Point abgerollt und in die Streckung (Point) gebracht. Dabei hebt sich der Fuß leicht vom Boden. Das Bein wird dabei angewinkelt.

Pas de Cheval:

Wörtlich übersetzt bedeutet das „Pferdeschritt“. Der arbeitende Fuß wird über das Sur-le-Coud-de-Pied über ein kleines Developpé (Höhe 25°-90° möglich) ins Tendu und über den Boden schleifend wieder in die Ausgangsposition geführt.

Relevé:

Bei dem Relevé steht der Fuß auf den Mittelfußknochen, Sprunggelenk und Fußwurzelgelenke sind gestreckt. Für diese Bewegung muss vor allem das Großzehengrundgelenk trainiert werden, damit eine ausreichende Beweglichkeit gegeben ist. Beim Relevé sollten die Zehen entspannt sein. Dabei haben möglichst viele Zehen Bodenkontakt. Jedoch sollte kein Gewicht auf dem kleinen Zeh ruhen. Es ist verteilt zwischen den ersten beiden Mittelfußknochen.

Tendu:

Tendu kommt vom französischen Wort für Spannen oder Ausstrecken. Bei dieser Bewegung wird das arbeitende Bein von einer geschlossenen Position ausgestreckt. Das Bein bleibt dabei gestreckt, die Fußspitze bleibt am Boden. Der Fuß gleitet über den Boden, bis die Ferse den Boden verlässt und der Fuß maximal gestreckt ist. Dann wird das Bein wieder zurück geführt. Die Bewegung kann man nach vorn, zur Seite und nach hinten ausführen.

Jeté:

Jeté bedeutet werfen. Es ist eine schnelle Bewegung des Beines. Wie im Tendu gleitet der Fuß über den Boden bis er ganz gestreckt ist. Anschließend wird er vom Boden abgehoben. Die Bewegung ist schnell und kraftvoll.

Temps Lié:

Mit Temps Lié wird die Gewichtsverlagerung von einem Bein auf das andere bezeichnet. Meistens erfolgt das über das Plié.

Cou de Pied / Passé:

Das sind zwei mögliche Stationen des Spielbeins. Beim Cou de Pied wird das Spielbein knapp über dem Fußknöchel des Standbeines angelegt. Es kann in den Varianten vor, rück und umfassend ausgeführt werden. Beim Passé wird die Fußspitze des Spielbeines am Knie des Standbeines angelegt. Beide Bewegungen können auswärts oder parallel ausgeführt werden.

Fondu:

Fondu heißt übersetzt Schmelzen. Es ist eine weiche Bewegung des Stand- und Spielbeins. Während das Standbein ins Plié geht, bewegt sich das Spielbein vom Sur le Cou de Pied ins Jeté. Rückwärts beginnt die Bewegung im Sur le Cou de Pied rück. Wichtig ist, dass Stand- und Spielbein die Bewegung gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beenden.

Sautés:

Sautés sind kleine Sprünge, bei denen man in der selbsen Position landet, in der man auch abgesprungen ist. Wichtig ist, dass jeder Sprung mit einem Plié beginnt und endet.

Sind diese Ballett-Begriffe noch ein großes Fragezeichen für dich? Dann drucke dir doch einfach hier mein Ballett-Wörterbuch aus.

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17 Ideen für dein Tanz-Warm-Up https://www.jo-tanzt.de/17-ideen-fuer-dein-tanz-warm-up/ https://www.jo-tanzt.de/17-ideen-fuer-dein-tanz-warm-up/#comments Sun, 18 Oct 2015 16:00:00 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=865 Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, warum ein Warm-Up für jeden Tänzer unerlässlich ist. Bei einem Warm-Up sollte jedes Körperteil einmal bewegt werden. Wenn...

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Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, warum ein Warm-Up für jeden Tänzer unerlässlich ist. Bei einem Warm-Up sollte jedes Körperteil einmal bewegt werden. Wenn euch keine Bewegungen mehr einfallen, oder ihr euer Warm-Up für euren Tanzkurs mal wieder variieren möchtet, dann habe ich hier Inspirationen für euch. Die Auswahl ist für ein Jazz-Training gemacht. Man kann die Bewegungen aber für Warm-Ups jeder Tanzrichtung benutzen. Wenn euch eine Bewegung nicht klar sein sollte, dann könnt ihr gerne in den Kommentaren danach fragen. 🙂

Kopf Isolationen:

Drehen / Nicken / Kippen / Halbkreis vorne

Schulter Isolationen:

Kreise vor und zurück / Heben und Senken / Halbkreise vor und zurück

Brustbein Isolationen:

Vor, zurück, rechts und links / Oberkörperkreis / Arch.
Bei den Brustbein Isolationen muss darauf geachtet werden, dass die Schultern auf einer Höhe bleiben. Sie dürfen nicht kippen. Auch der Kopf soll immer auf einer Höhe bleiben.

Becken Isolationen:

Vor, zurück, rechts und links / Kreise / Aufrichten und Kippen / Achten.
Bei den Becken Isolationen ist es wichtig, das die Beine nicht bouncen. Die Knie sollten leicht gebeugt sein um die Hüftbewegungen auszugleichen. Allerdings darf der Körper nicht in der Höhe variieren und der Kopf sollte auch immer auf der gleichen Höhe bleiben.

Roll Down und Roll Up:

Der Oberkörper wird beim Roll Down nach unten abgerollt. Der Rücken sollte dabei entspannt werden. Der Kopf führt diese Bewegung an. Das Roll Up ist die entgegengesetzte Bewegung. Der Oberkörper rollt Wirbel für Wirbel nach oben bis er wieder aufgerichtet ist.

Reaches / Reach Ups:

Die Arme führen die Bewegung an. Der gesamte Oberkörper lehnt sich in die Richtung, in die die Arme ziehen. Reaches können nach oben oder zur Seite gehen.

Flat-Back:

Mit gestrecktem Rücken wird der Oberkörper nach vorne gebeugt. Wichtig ist, dass das Gewicht vorne liegt. Das Flat Back kann bis auf 90° oder tiefer geführt werden.

Side-Stretches:

Der Oberkörper wird zur Seite gebeugt. Dabei wird eine Seite verlängert und die andere verkürzt. Die Rippen werden auseinander gezogen und die Seite gedehnt. Wichtig ist, dass man dabei die Schultern nicht hochzieht.

Arm-Swings:

Die Arme werden locker geschwungen. Dabei kann der Körper mitgenommen werden.

Bounces:

Bounces sind weiche, federnde Bewegungen in den Knien, die bewirken, dass sich der gesamte Körper nach oben und unten bewegt.

Drop Down:

Die Drop-Down-Bewegung gleicht einem Loslassen. Der Oberkörper wird nach vorn Fallen gelassen, die Beine gehen ins Plié. Der Oberkörper liegt auf den Oberschenkeln auf und die Arme sind entspannt.

Chassé:

Der Chassé ist ein Gleitschritt. Beginnt der rechte Fuß, so wird der linke Fuß nachgestellt und der rechte macht einen weiteren Schritt. Dann passiert das Gleiche mit links. Gezählt wird dieser Schritt typischerweise auf 1-und-2.

3-Step-Turn:

In der Ausgangsposition stehen die Füße neutral nebeneinander. Der rechte Fuß beginnt mit einem Schritt nach rechts. Dann kreuzt der linke Fuß, gleichzeitig vollführt man eine halbe Drehung auf dem rechten Fuß. Beim dritten Schritt dreht man sich auf dem linken Fuß weiter, vollendet die ganze Drehung und steht wieder in neutraler Fußposition nach vorne. Im Anschluss kann man die Drehung in die andere Richtung wiederholen oder andere Schrittvariationen anhängen.

Pivot-Turn:

Beim Pivot-Turn wird durch Gewichtsverlagerung gedreht. Aus einer neutralen Fußposition macht der rechte Fuß einen Schritt vor und das Gewicht wird auf das rechte Bein verlagert. Der Fuß und der Körper zeigen dabei bereits nach links. Auf dem linken Fuß wird eine halbe Drehung vollführt während man den rechten Fuß in Raumrichtung 5 bewegt. Das Gewicht ist wieder auf rechts und man schaut nun nach hinten. Die Bewegung wird wiederholt, um die Drehung zu beenden.

Pas de Bourrée:

Der Pas de Bourrée ist ein Schritt mit mehrfacher Gewichtsverlagerung. Man kann ihn in unterschiedlichen Varianten ausführen. Bei der typischen Jazz-Variante beginnt der rechte Fuß mit einem großen Schritt in die rechte Diagonale und das Gewicht wird auf das rechte Bein verlagert. Der linke Fuß kreuzt hinten. Anschließend wechselt das rechte neben das linke Bein. Das Gewicht bleibt dabei in der Mitte. Danach kann das Pas de Bourrée nach links ausführt werden. Der Schritt ist dreigeteilt. Man kann ihn also bei einem 6/4-Takt auf jede Zählzeit ausführen oder in einem 4/4-Takt auf 1-und-2-3-und-4. Der Schritt kann auch gedreht als Pas de Bourrée Turn ausgeführt werden.

Kick-Ball-Change:

Bei einer typischen Variante des Kick-Ball-Change kickt der rechte Fuß nach vorn in die Luft. Man setzt den Fuß auf dem Ballen ab, verlagert das Gewicht auf den rechten Fuß und hat den linken Fuß frei, um zum Beispiel ein Tendu zu machen.

Slides:

Slides sind flache Rutscher auf einem oder beiden Beinen. Die Bewegung erfolgt aus den Hüften heraus und wird mit gebeugten Knien begonnen. Die Bewegung kann in alle Richtungen durchgeführt werden.

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Das Deuserband – für ein effektives Stretching https://www.jo-tanzt.de/das-deuserband-fur-ein-effektives-stretching/ https://www.jo-tanzt.de/das-deuserband-fur-ein-effektives-stretching/#comments Sun, 03 Nov 2013 12:39:28 +0000 http://jotanzt.wordpress.com/?p=159 Zum Alltag eines jeden Tänzers gehört das Stretching. Durch eine bessere Beweglichkeit können viele Tanzbewegungen weiter und leichter ausgeführt werden. Man kann den gesamten...

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Josephine Pfost
Stretching mit dem Deuserband

Zum Alltag eines jeden Tänzers gehört das Stretching. Durch eine bessere Beweglichkeit können viele Tanzbewegungen weiter und leichter ausgeführt werden. Man kann den gesamten Körper durch unterschiedliche Positionen im Stehen, Sitzen oder Liegen effektiv dehnen – oft ist dabei der Boden ein gutes Hilfsmittel. Möchte man zur Abwechslung zum normalen Stretching-Programm auch einmal mit weiteren Hilfsmitteln arbeiten, kann ich das Deuserband empfehlen.

Es ist ein vielseitiges Sportutensil, das sowohl für Kraftübungen als auch zum Dehnen genutzt werden kann. Das geschlossene gummiartige Band ist ca. 5cm breit und fester als die bekannten Thera-Bänder. Ich benutze das Original-Deuserband, es gibt auch noch die variante light, die weniger straff ist. Die schwarze Seite des Bandes ist rau und sorgt für einen guten Halt. Die andere Seite ist rot und glatt.Es ist sehr handlich und kann daher immer in der Trainingstasche mitgenommen werden.

Seitspagat verbessern mit dem Deuserband

Josephine Pfost
Stretching mit dem Deuserband 2

Besonders gut kann man das Seitspagat verbessern, indem man die Füße in das Deuserband einfädelt und es dann an den unteren Rücken spannt (siehe Foto). Die Beine werden durch den Zug des Bandes automatisch in die Auswärtsposition gedreht. Noch effektiver wird es, wenn man sich nun mit dem Oberkörper nach vorn beugt. Diese Übung kann man sowohl in das Training einbauen als auch einfach zwischendurch beim Fernsehen oder Ähnliches anwenden.

Aber Achtung: das Deuserband ist wirklich relativ fest. Für diese Übung sollte man schon etwas gedehnt sein, sie ist von daher für Anfänger nicht geeignet! Hört wie immer auf euren Körper, die Dehnung darf nicht zu sehr schmerzen.

Zu dem Deuserband wird eine kleine Anleitung mit unterschiedlichen Kraftübungen geliefert. Sehr einfach kann man zum Beispiel die Schulter-Muskulatur stärken, indem man sich mit einem Fuß in das Band stellt, es oben mit beiden Händen greift und es bis auf Kinnlänge hochzieht.

Dies sind nur zwei Beispiele für die vielen Möglichkeiten, die uns das Deuserband liefert. Probiert es einfach selbst aus.

Hier kannst du das Band bei Amazon bestellen.

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