jazz dance Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/jazz-dance/ Dance | Movement | Yoga | Life Fri, 30 Apr 2021 15:28:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://i0.wp.com/www.jo-tanzt.de/wp-content/uploads/2020/06/cropped-Cream-and-Black-Natural-Makeup-Beauty-Logo-1.png?fit=32%2C32&ssl=1 jazz dance Archive - Jo Tanzt https://www.jo-tanzt.de/tag/jazz-dance/ 32 32 105640248 So findest du die richtige Tanzschule für dich https://www.jo-tanzt.de/so-findest-du-die-richtige-tanzschule-fuer-dich/ https://www.jo-tanzt.de/so-findest-du-die-richtige-tanzschule-fuer-dich/#comments Sun, 07 Aug 2016 13:49:02 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1917 Die Recherche Hast du schon eine bestimmte Vorstellung davon, was du tanzen möchtest oder bist du noch völlig frei und möchtest dich von verschiedenen...

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Die Recherche

Hast du schon eine bestimmte Vorstellung davon, was du tanzen möchtest oder bist du noch völlig frei und möchtest dich von verschiedenen Angeboten inspirieren lassen? Egal wie, als erstes kommt die Recherche. Heutzutage geht natürlich viel über das Internet.

Für den Bereich Standarttanz gibt es eine Tanzschulsuche vom ADTV (Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband). 

Orientalische Tanzschulen sind hier aufgelistet. 

Ansonsten ist Google mal wieder dein bester Freund. 🙂

Im Internet siehst du ja schon welche Schulen dir zusagen und wo es vermutlich ein passendes Angebot für dich gibt. Dann solltest du als nächstes bei der Tanzschulleiterin oder dem -leiter anrufen und dich einfach mal durchfragen.

Wichtig sind folgende Fragen: Welche Tanzstile gibt es? Ist das Niveau des Kurses passend? Für welches Alter ist der Kurs (viele Kurse sind für ein gemischtes Publikum gedacht, manchmal gibt es aber auch spezielle Kurse für Teenies oder Senioren)? Wenn du eine körperliche Einschränkung hast, dann besprich auch das mit dem Tanzlehrer. Im Optimalfall habt ihr am Ende des Telefonates einen oder mehrere mögliche passende Kurse für dich gefunden. Es kann natürlich auch sein, dass es in dieser Schule nicht das richtige Angebot gibt, dann musst du weiter suchen.

Die Probestunde

Nach dem Telefonat oder manchmal auch einfach nach ein paar ausgetauschten E-Mails solltest du erst einmal zu einer Probestunde gehen. Es ist üblich, dass man eine Stunde kostenlos mitmachen darf um besser einschätzen zu können ob der Kurs und die Kursleitung einem gefällt. Wenn die Tanzschulleitung dir das nicht ermöglichen möchte und du direkt einen Vertrag unterschreiben sollst, ohne einen Kurs getestet zu haben, dann rate ich dir von der Schule ab. Irgendetwas stimmt da nicht.

Was den Schwierigkeitsgrad des Kurses angeht, so solltest du dich nicht von der Probestunde verunsichern lassen. Die Frauen in dem Kurs tanzen vermutlich schon etwas länger zusammen, kennen die Übungen und den Unterrichtsstil der Kursleitung. Darum sieht bei ihnen alles so leicht und selbstverständlich aus. Besprich am besten am Ende mit der Kursleitung, ob du in den Kurs passen würdest.

Die Entscheidung

Die Entscheidung ob eine bestimmte Schule oder ein Kurs zu dir passen kann dir niemand abnehmen. Am allerwichtigsten ist dein Bauchgefühl. Fühlst du dich wohl in dem Kurs und mit der Kursleitung? Immerhin möchtest du hier deine Freizeit verbringen, darum sollte dein Feeling stimmen.

Andere Kriterien sind die Entfernung, die Kurszeiten und natürlich der Preis.

Am Anfang mag es sehr praktisch für dich sein, dass eine Tanzschule nur eine Straße weiter von deinem Haus ist und du zu Fuß hingehen kannst. Wenn du dich dort jedoch nicht wohl fühlst oder die Lehrer dir unsympatisch sind, dann solltest du dir überlegen vielleicht doch ein paar Kilometer in Kauf zu nehmen.

Die Kurszeiten sind natürlich sehr wichtig, denn du kannst nicht dein ganzen Leben an deinen Tanzkursen ausrichten (obwohl… ;)). Schau von daher einfach, welche Tage und Zeiten für dich am besten passen. Versuche vielleicht auch mal einen Vormittags-Kurs am Wochenende. Damit startest du voller Energie in den Tag.

Der Preis ist immer so eine Sache. Es kommt dir vielleicht viel vor im Monat 30-50€ für eine Stunde Tanzen pro Woche auszugeben. Aber wenn du dafür qualitativ hochwertigen Unterricht bei guten Dozenten mit einer Menge Spaß in einem schönen Studio bekommst, dann ist das wirklich nicht zu viel. Es gibt vielleicht auch günstigere Anbieter. Ob sie zu dir passen musst du letztendlich auch selbst entscheiden. Aber wie gesagt, hör in erster Linie auf dein Gefühl.

Und jetzt viel Spaß bei der Suche! 🙂

 

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Tips zur Improvisation im Tanz – Teil II https://www.jo-tanzt.de/tips-zur-improvisation-im-tanz-teil-ii/ https://www.jo-tanzt.de/tips-zur-improvisation-im-tanz-teil-ii/#respond Fri, 13 May 2016 06:00:27 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1297 Was ist, wenn die Tanzlehrerin plötzlich möchte, dass du in der Stunde improvisierst? Für Schüler, die das noch nicht oft gemacht haben ist das...

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Was ist, wenn die Tanzlehrerin plötzlich möchte, dass du in der Stunde improvisierst? Für Schüler, die das noch nicht oft gemacht haben ist das meistens erst einmal eine Horror-Vorstellung: Einfach irgendetwas tanzen? Ich kenne die Musik nicht! Mir fällt nichts ein! Die anderen schauen mir zu! Ich sehe bestimmt total blöd aus!

Ich möchte euch die Angst vor diesem Moment nehmen. Denn ich selbst habe mich nämlich immer ganz genau so gefühlt. Aber es war wie so oft: man gewöhnt sich mit ein bisschen Übung daran. Und letztendlich wurde es sogar so, dass ich die Improvisation ganz besonders liebe. Es macht einfach Spaß und fühlt sich frei an. Genau so muss Tanzen sein.

Und jetzt zu euren Sorgen:

„Ich kenne die Musik nicht.“

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eure Lehrerin Musik auswählt, die euch bekannt vorkommt, nicht zu kompliziert ist und die zu eurem Tanzstil passt. Von daher lass dich einfach darauf ein, konzentriere dich auf die Musik, die du hörst, und passe deinen Tanz an das Tempo und die Aussage der Musik an. Jeder fühlt automatisch etwas, wenn er Musik hört. Versuche diese Gefühle beim Tanzen zu zeigen.

„Mir fällt nichts ein.“

Du tanzt ja vermutlich schon einige Zeit. Überschlage mal grob wieviele Tanzschritte du verpackt in Choreos, Technik-Übungen, Diagonalen etc. schon gelernt hast. Es werden bestimmt hunderte sein. Natürlich kannst du nicht direkt alle vortanzen, wenn man dich danach fragt, weil sie nicht alle direkt in deinem Bewusstsein sind. Aber dein Körper hat sein eigenes Gedächtnis. Er macht plötzlich Bewegungen, die du schon fast vergessen hast. Versuche darauf zu vertrauen. Du kannst tanzen. Und dir wird immer etwas einfallen.

Mein zweiter Tip hierzu ist: Keep it simple. Niemand erwartet in einer Improvisation die gleichen komplizierten Schrittabfolgen wie in einer Choreo. Manchmal sieht das Einfache viel schöner aus, besonders wenn es mit Gefühl getanzt wird. Du machst nun die gleiche Bewegung schon zum dritten Mal? Na und? Stress dich nicht, dass du möglichst viele Variationen einbringen möchtest. Darauf kommt es nicht an.

„Die anderen schauen mir zu.“

Tun sie das wirklich? Wenn alle Tanzschüler die Aufgabe haben zu improvisieren, dann ist jeder so mit sich selbst beschäftigt, dass niemand wirklich Zeit hat sich auf dich zu konzentrieren. Deine Lehrerin schaut zu und du möchtest dich vor ihr nicht blamieren? Glaube mir eins, du kannst dich auf gar keinen Fall vor deiner Tanzlehrerin blamieren. Erstens hat sie alles, was es an komischen Bewegungskombinationen gibt, schon einmal gesehen. Zweitens wird sie einfach nur mit Stolz beobachten, wie ihr euch entwickelt und euren aktuellen Stand einschätzen. Deine Lehrerin ist wirklich die allerletzte Person, die schlecht über euch denken wird.

„Ich sehe bestimmt total blöd aus.“

Im Grunde habe ich das ja schon beantwortet. Lass dich auf die Musik ein, vertrau auf deinen Körper und die Bewegungen, die er gelernt hat, fühle dich nicht beobachtet und tu einfach was sich für dich gut anfühlt. Wenn du dich wohl fühlst, dann strahlst du das auch aus und du wirst super aussehen beim Tanzen. Denn wie gesagt, es kommt beim Improvisieren nicht auf die ausgefallensten Schritt-Kombis an, sondern auf das Gefühl. Mein letzter Tip ist: schau dich nicht im Spiegel an. Verlasse dich auf dein Gefühl. Konzentriere dich darauf, wie sich die Bewegungen anfühlen, spüre den Boden und vergiss einfach mal alles um dich herum. Das ist so ein wunderbares Gefühl!

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Eine Herausforderung in slow motion: das Adagio https://www.jo-tanzt.de/eine-herausforderung-in-slow-motion-das-adagio/ https://www.jo-tanzt.de/eine-herausforderung-in-slow-motion-das-adagio/#respond Tue, 02 Feb 2016 12:00:07 +0000 http://www.jo-tanzt.de/?p=1032 Adagio (ital. „bequem, gemächlich“) 1. Als Tempovorschrift jede tänzerische Bewegungsfolge in einem langsamen Zeitmaß (Gegesatz: Allegro) 2. Der Mittelteil des traditionellen B-Exercise, der dazu...

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Adagio (ital. „bequem, gemächlich“)
1. Als Tempovorschrift jede tänzerische Bewegungsfolge in einem langsamen Zeitmaß (Gegesatz: Allegro) 2. Der Mittelteil des traditionellen B-Exercise, der dazu dient, das Gefühl für Placement, Linie und Balance des Tänzers zu entwickeln.  3. Der Einleitungsteil eines meist vierteiligen Pas des deux.  4. Der akrobatische Teil von Revuetänzern. – Gebräuchlich ist auch der französische Begriff Adage.

So lautet die Definition des Wörterbuch des Tanzes. Heute in meinem Post geht es um die zweite Definition. Das Adage ist ein Teil einer klassischen Ballett-Stunde. Auch in vielen Jazz und Modern Klassen wird es eingebaut.

So slow und so anstrengend

Zu meist langsamer Musik werder langsame Bewegungen ausgeführt und trainiert. Wir alle wissen, dass es oft gerade die langsamen Bewegungen sind, die uns ins Schwitzen bringen. Dadurch, dass Bewegungen wie Passé, Developé oder Relevé lange gehalten und in Zeitlupe ausgeführt werden, werden die Muskelkraft und die Haltekraft besonders trainiert. Auch die Haltekraft aus der Körpermitte heraus wird gestärkt. Und jetzt kommts. 😉 Durch die langsame und genaue, also möglichst präzise Ausführung der Bewegungen kann die Tanztechnik besonders gut von dem Lehrer kontrolliert werden. Schummeln ist hier also viel schwerer als bei den temporeichen Exercises.

Bloß nicht zittern!

Bei Bewegungen wie Tilt oder der Promenade braucht die Tänzerin besondere Balance und Kontrolle. Die Festigkeit und Spannung im gesamten Körper ist wichtig. Ein perfektes Training für die Körpermitte also.

Sehr wichtig ist es auch, die Bewegungen fließend zu verbinden. Du bist fertig mit einer Bewegung, aber die Musik ist noch nicht so weit? Das ist schlecht. Beim Adage lernst du, die Musik komplett auszufüllen, was du später auf der Bühne immer brauchen wirst. Dazu kommt ein tänzerischer Ausdruck, der die Musik und die Bewegungen wiederspiegelt.

Folgende Bewegungen können in ein Adage eingebaut werden:

Passé / Developpé
Rond de Jambe
Fondue
Arabesque / Attitude
Grand Plié
Drehung
Layout
Hinch
Preparation
Tilt
Relevé
Port de Bras
Promenade

Mein Musik-Tip: Yiruma, die romantischen Piano-Stücke passen perfekt zu einem Adage.

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Liebst du sie oder hasst du sie, die Pliés? https://www.jo-tanzt.de/liebst-du-sie-oder-hasst-du-sie-die-plies/ https://www.jo-tanzt.de/liebst-du-sie-oder-hasst-du-sie-die-plies/#respond Tue, 10 Nov 2015 21:44:39 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=892 Vermutlich braucht man keine Bewegung im Tanz so oft wie das Plié. Oft ist es unscheinbar, ist nur ein verschwindend kleiner Teil einer großen...

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Vermutlich braucht man keine Bewegung im Tanz so oft wie das Plié. Oft ist es unscheinbar, ist nur ein verschwindend kleiner Teil einer großen Bewegung wie die Vorbereitung für einen Sprung.

In den meisten Tanzstunden gehören Plié-Übungen zum Technik-Training dazu.

Durch sie wird speziell die Bein- und Hüftmuskulatur trainiert. Besonders die Waden- und Oberschenkelmuskulatur wird gedehnt und gekräftigt.

Durch gezieltes Training wird die Auswärtsposition optimiert, z.B. in dem man im Grand Pliés in der zweiten Position die Fersen nach vorne setzt.

Durch Wiederholen der Bewegungsabfolgen werden diese vertieft und die Technik wird automatisiert.

Man findet den richtigen Schwerpunkt für die Körpermitte, indem man das Gewicht immer mittig zwischen den Beinen verteilt.

Die korrekte Ausführung der Pliés beugt Verletzungen vor.

Besonders bei den Pliés muss man auf die korrekte Ausführung achten. Wird dies vernachlässigt, wächst die Verletzungsgefahr. Wichtig ist, dass im Plié die Knie nicht nach innen zeigen. Sie müssen sich direkt über dem mittleren Zeh befinden. Nur so kann das Plié für die Kniegelenke gesund ausgeführt werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass man kein unnatürliches Auswärts erzwingt, auch das führt dazu, dass die Fußspitzen weiter nach außen zeigen als das Knie.

  • Demi Plié / Grand Plié: Plié bedeutet beugen. Bei dieser Bewegung werden die Knie in einer gleichmäßigen Bewegung gebeugt. Die Bewegung kann in allen Fußpositionen parallel und auswärts ausgeführt werden. Beim Demi Plié werden die Knie nur so weit gebeugt, dass die Fersen noch am Boden bleiben. Das Grand Plié wird weiter geführt, bis die Fersen sich vom Boden abheben. Die Ausnahme dabei ist das Grand Plié in der zweiten Position, denn hierbei bleiben die Fersen am Boden. Damit die Bewegung anatomisch korrekt ausgeführt wird, muss das gebeugte Knie direkt über den mittleren Zeh zeigen. Die Knie dürfen nicht nach innen Fallen.
  • Armkoordinationen: Um das Exercise spannender zu gestalten werden Armkoordinationen kombiniert. Das ist auch schon bei Anfängern möglich.
  • Kombinationen von Parallell und Auswärts: Anfänger sollten zunächst in Parallel-Positionen trainieren. Auswärts-Positionen kommen später hinzu, dann auch erst nur die erste und zweite Position, später die vierte und fünfte. Bei fortgeschrittenen Tänzern können Parallel- und Auswärts-Positionen in den Exercises kombiniert werden.

Mehr Ballettbegriffe und Erklärungen gibt es in meinem Glossar.

Bist du noch nicht warm genug für die Pliés? Tips zum Aufwärmen gibt es hier, hier und hier. 🙂

 

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Das besondere Warm-Up für Tänzer-Füße – mit 13 Bewegungsbeispielen https://www.jo-tanzt.de/das-besondere-warm-up-fuer-taenzer-fuesse-mit-13-bewegungsbeispielen/ https://www.jo-tanzt.de/das-besondere-warm-up-fuer-taenzer-fuesse-mit-13-bewegungsbeispielen/#comments Sun, 25 Oct 2015 13:27:50 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=874 Nachdem unser Körper nun schon aufgewärmt ist, müssen wir uns nun noch besonders um unsere Füße kümmern. Darum folgt meist nach dem Warm-Up die...

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Nachdem unser Körper nun schon aufgewärmt ist, müssen wir uns nun noch besonders um unsere Füße kümmern. Darum folgt meist nach dem Warm-Up die Fuß-Exercise. Lies hier warum ein Warm-Up unumgänglich ist und finde hier 17 Ideen für dein eigenes Warm-Up.

Die Füße eines Tänzers stehen unter extremer Belastung: halbe Spitze, extreme Streckung, Abfedern bei Sprüngen. Darauf muss der Tänzerfuß vorbereitet werden. Für Änfängern ist es besonders wichtig die Muskeln zu kräftigen und die Streckung zu verbessern.

Möglichst die gesamte Fußmuskulatur sollte erwärmt, gekräftigt, gedehnt und gelockert werden. Durch die Erwärmung und bessere Durchblutung wird sie für die Belastung beim Tanzen optimal vorbereitet. Die Fußstreckung verbessert sich durch die Übungen und die Beweglichkeit wird gefördert.

Durch die vielen Wiederholungen automatisiert sich die korrekte Technik bei der Ausführung der Bewegungen. Dafür muss die korrekte Ausführung aber auch oft wiederholt, erklärt und gezeigt werden. Erst nach einiger Zeit können sich die Bewegungen in dem Muskelgedächtnis der Teilnhemer festsetzen. Dann werden diese Grundlagen bei allen Bewegungen richtig ausgeführt.

Für Anfänger sollte man zusätzliche Armkoordinationen vorerst weglassen. Besser lässt man die Arme eingestützt, um die Bewegungen der Hüfte zu kontrollieren oder man hält die Arme in der zweiten Position. Bei Fortgeschrittenen kann man zusätzliche Armbewegungen gut dazu nutzen die Koordination zu trainieren.
Außerdem muss bei Anfängern darauf geachtet werden, dass das Auswärts zunächst gut trainiert und erklärt wird, bevor man es in die Übung mit einbaut, da sonst die Gefahr besteht, dass sie es falsch ausführen.

Beispiele:

Point / Flex:

Diese Fuß-Isolation wird generell im Jazz Dance am häufigsten benutzt. Beim Point wird die Fußspitze nach unten gestreckt. Dies nennt man auch Extension. Beim Flex wird die Fußspitze nach oben gezogen, auch Flexion genannt.

Demi-Point:

Beim Demi-Point (Halbe Spitze) wird der Fuß auf dem Fußballen abgestützt. Das heißt die Zehen sind nicht gestreckt.

Adduktion, Abduktion / Turn In, Turn Out:

Adduktion und Abduktion sind anatomische Begriffe. Adduktion bedeutet heranführen und Abduktion bedeutet wegführen. Hier wird der Fuß mit dem Fußballen nach innen, bzw. nach außen geführt. In Tanzsprache nennt man das Turn In und Turn Out.

Fußkreise:

Fußkreise sind Kombinationen des Point / Flex und Adduktion / Abduktion. Die Bewegungsreihenfolge ist Flex – Adduktion – Point – Abduktion. Die Bewegung kann auch in die andere Richtung erfolgen.

Pick-Up (Peel Off):

Das Pick-Up ist keine komplett isolierte Fußbewegung. In einer schnellen Bewegung wird der Fuß über das Demi Point abgerollt und in die Streckung (Point) gebracht. Dabei hebt sich der Fuß leicht vom Boden. Das Bein wird dabei angewinkelt.

Pas de Cheval:

Wörtlich übersetzt bedeutet das „Pferdeschritt“. Der arbeitende Fuß wird über das Sur-le-Coud-de-Pied über ein kleines Developpé (Höhe 25°-90° möglich) ins Tendu und über den Boden schleifend wieder in die Ausgangsposition geführt.

Relevé:

Bei dem Relevé steht der Fuß auf den Mittelfußknochen, Sprunggelenk und Fußwurzelgelenke sind gestreckt. Für diese Bewegung muss vor allem das Großzehengrundgelenk trainiert werden, damit eine ausreichende Beweglichkeit gegeben ist. Beim Relevé sollten die Zehen entspannt sein. Dabei haben möglichst viele Zehen Bodenkontakt. Jedoch sollte kein Gewicht auf dem kleinen Zeh ruhen. Es ist verteilt zwischen den ersten beiden Mittelfußknochen.

Tendu:

Tendu kommt vom französischen Wort für Spannen oder Ausstrecken. Bei dieser Bewegung wird das arbeitende Bein von einer geschlossenen Position ausgestreckt. Das Bein bleibt dabei gestreckt, die Fußspitze bleibt am Boden. Der Fuß gleitet über den Boden, bis die Ferse den Boden verlässt und der Fuß maximal gestreckt ist. Dann wird das Bein wieder zurück geführt. Die Bewegung kann man nach vorn, zur Seite und nach hinten ausführen.

Jeté:

Jeté bedeutet werfen. Es ist eine schnelle Bewegung des Beines. Wie im Tendu gleitet der Fuß über den Boden bis er ganz gestreckt ist. Anschließend wird er vom Boden abgehoben. Die Bewegung ist schnell und kraftvoll.

Temps Lié:

Mit Temps Lié wird die Gewichtsverlagerung von einem Bein auf das andere bezeichnet. Meistens erfolgt das über das Plié.

Cou de Pied / Passé:

Das sind zwei mögliche Stationen des Spielbeins. Beim Cou de Pied wird das Spielbein knapp über dem Fußknöchel des Standbeines angelegt. Es kann in den Varianten vor, rück und umfassend ausgeführt werden. Beim Passé wird die Fußspitze des Spielbeines am Knie des Standbeines angelegt. Beide Bewegungen können auswärts oder parallel ausgeführt werden.

Fondu:

Fondu heißt übersetzt Schmelzen. Es ist eine weiche Bewegung des Stand- und Spielbeins. Während das Standbein ins Plié geht, bewegt sich das Spielbein vom Sur le Cou de Pied ins Jeté. Rückwärts beginnt die Bewegung im Sur le Cou de Pied rück. Wichtig ist, dass Stand- und Spielbein die Bewegung gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beenden.

Sautés:

Sautés sind kleine Sprünge, bei denen man in der selbsen Position landet, in der man auch abgesprungen ist. Wichtig ist, dass jeder Sprung mit einem Plié beginnt und endet.

Sind diese Ballett-Begriffe noch ein großes Fragezeichen für dich? Dann drucke dir doch einfach hier mein Ballett-Wörterbuch aus.

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17 Ideen für dein Tanz-Warm-Up https://www.jo-tanzt.de/17-ideen-fuer-dein-tanz-warm-up/ https://www.jo-tanzt.de/17-ideen-fuer-dein-tanz-warm-up/#comments Sun, 18 Oct 2015 16:00:00 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=865 Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, warum ein Warm-Up für jeden Tänzer unerlässlich ist. Bei einem Warm-Up sollte jedes Körperteil einmal bewegt werden. Wenn...

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Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, warum ein Warm-Up für jeden Tänzer unerlässlich ist. Bei einem Warm-Up sollte jedes Körperteil einmal bewegt werden. Wenn euch keine Bewegungen mehr einfallen, oder ihr euer Warm-Up für euren Tanzkurs mal wieder variieren möchtet, dann habe ich hier Inspirationen für euch. Die Auswahl ist für ein Jazz-Training gemacht. Man kann die Bewegungen aber für Warm-Ups jeder Tanzrichtung benutzen. Wenn euch eine Bewegung nicht klar sein sollte, dann könnt ihr gerne in den Kommentaren danach fragen. 🙂

Kopf Isolationen:

Drehen / Nicken / Kippen / Halbkreis vorne

Schulter Isolationen:

Kreise vor und zurück / Heben und Senken / Halbkreise vor und zurück

Brustbein Isolationen:

Vor, zurück, rechts und links / Oberkörperkreis / Arch.
Bei den Brustbein Isolationen muss darauf geachtet werden, dass die Schultern auf einer Höhe bleiben. Sie dürfen nicht kippen. Auch der Kopf soll immer auf einer Höhe bleiben.

Becken Isolationen:

Vor, zurück, rechts und links / Kreise / Aufrichten und Kippen / Achten.
Bei den Becken Isolationen ist es wichtig, das die Beine nicht bouncen. Die Knie sollten leicht gebeugt sein um die Hüftbewegungen auszugleichen. Allerdings darf der Körper nicht in der Höhe variieren und der Kopf sollte auch immer auf der gleichen Höhe bleiben.

Roll Down und Roll Up:

Der Oberkörper wird beim Roll Down nach unten abgerollt. Der Rücken sollte dabei entspannt werden. Der Kopf führt diese Bewegung an. Das Roll Up ist die entgegengesetzte Bewegung. Der Oberkörper rollt Wirbel für Wirbel nach oben bis er wieder aufgerichtet ist.

Reaches / Reach Ups:

Die Arme führen die Bewegung an. Der gesamte Oberkörper lehnt sich in die Richtung, in die die Arme ziehen. Reaches können nach oben oder zur Seite gehen.

Flat-Back:

Mit gestrecktem Rücken wird der Oberkörper nach vorne gebeugt. Wichtig ist, dass das Gewicht vorne liegt. Das Flat Back kann bis auf 90° oder tiefer geführt werden.

Side-Stretches:

Der Oberkörper wird zur Seite gebeugt. Dabei wird eine Seite verlängert und die andere verkürzt. Die Rippen werden auseinander gezogen und die Seite gedehnt. Wichtig ist, dass man dabei die Schultern nicht hochzieht.

Arm-Swings:

Die Arme werden locker geschwungen. Dabei kann der Körper mitgenommen werden.

Bounces:

Bounces sind weiche, federnde Bewegungen in den Knien, die bewirken, dass sich der gesamte Körper nach oben und unten bewegt.

Drop Down:

Die Drop-Down-Bewegung gleicht einem Loslassen. Der Oberkörper wird nach vorn Fallen gelassen, die Beine gehen ins Plié. Der Oberkörper liegt auf den Oberschenkeln auf und die Arme sind entspannt.

Chassé:

Der Chassé ist ein Gleitschritt. Beginnt der rechte Fuß, so wird der linke Fuß nachgestellt und der rechte macht einen weiteren Schritt. Dann passiert das Gleiche mit links. Gezählt wird dieser Schritt typischerweise auf 1-und-2.

3-Step-Turn:

In der Ausgangsposition stehen die Füße neutral nebeneinander. Der rechte Fuß beginnt mit einem Schritt nach rechts. Dann kreuzt der linke Fuß, gleichzeitig vollführt man eine halbe Drehung auf dem rechten Fuß. Beim dritten Schritt dreht man sich auf dem linken Fuß weiter, vollendet die ganze Drehung und steht wieder in neutraler Fußposition nach vorne. Im Anschluss kann man die Drehung in die andere Richtung wiederholen oder andere Schrittvariationen anhängen.

Pivot-Turn:

Beim Pivot-Turn wird durch Gewichtsverlagerung gedreht. Aus einer neutralen Fußposition macht der rechte Fuß einen Schritt vor und das Gewicht wird auf das rechte Bein verlagert. Der Fuß und der Körper zeigen dabei bereits nach links. Auf dem linken Fuß wird eine halbe Drehung vollführt während man den rechten Fuß in Raumrichtung 5 bewegt. Das Gewicht ist wieder auf rechts und man schaut nun nach hinten. Die Bewegung wird wiederholt, um die Drehung zu beenden.

Pas de Bourrée:

Der Pas de Bourrée ist ein Schritt mit mehrfacher Gewichtsverlagerung. Man kann ihn in unterschiedlichen Varianten ausführen. Bei der typischen Jazz-Variante beginnt der rechte Fuß mit einem großen Schritt in die rechte Diagonale und das Gewicht wird auf das rechte Bein verlagert. Der linke Fuß kreuzt hinten. Anschließend wechselt das rechte neben das linke Bein. Das Gewicht bleibt dabei in der Mitte. Danach kann das Pas de Bourrée nach links ausführt werden. Der Schritt ist dreigeteilt. Man kann ihn also bei einem 6/4-Takt auf jede Zählzeit ausführen oder in einem 4/4-Takt auf 1-und-2-3-und-4. Der Schritt kann auch gedreht als Pas de Bourrée Turn ausgeführt werden.

Kick-Ball-Change:

Bei einer typischen Variante des Kick-Ball-Change kickt der rechte Fuß nach vorn in die Luft. Man setzt den Fuß auf dem Ballen ab, verlagert das Gewicht auf den rechten Fuß und hat den linken Fuß frei, um zum Beispiel ein Tendu zu machen.

Slides:

Slides sind flache Rutscher auf einem oder beiden Beinen. Die Bewegung erfolgt aus den Hüften heraus und wird mit gebeugten Knien begonnen. Die Bewegung kann in alle Richtungen durchgeführt werden.

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Warum du niemals auf ein Warm-Up vor dem Tanztraining verzichten solltest https://www.jo-tanzt.de/warum-du-niemals-auf-ein-warm-up-vor-dem-tanztraining-verzichten-solltest/ https://www.jo-tanzt.de/warum-du-niemals-auf-ein-warm-up-vor-dem-tanztraining-verzichten-solltest/#comments Sat, 10 Oct 2015 10:18:19 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=848 Warum sollte man sich eigentlich in jeder Tanzstunde erst einmal gründlich aufwärmen? Allgemein wird durch das Warm Up zu Beginn der Unterrichtsstunde die Körpertemperatur...

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Warum sollte man sich eigentlich in jeder Tanzstunde erst einmal gründlich aufwärmen?

Allgemein wird durch das Warm Up zu Beginn der Unterrichtsstunde die Körpertemperatur erhöht. Dadurch funktioniert der Stoffwechsel schneller und die Sauerstoffversorgung der belasteten Muskulatur wird verbessert.

Besonders wichtig ist es, dass die Tänzer alle großen Muskelgruppen erwärmen, kräftigen, dehnen und zugleich lockern.

Physische Vorteile des Warm-Ups

Durch die Bewegung wird das Herz-Kreislaufsystem aktiviert und damit die körperliche Leistungsbereitschaft erhöht. Auch das führt zu einer ausreichenden Versorgung der arbeitenden Muskulatur mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen.

Die oben genannten Punkte sind wichtig, da das Warm Up somit auch zur Verletzungsprophylaxe dient. Die Muskulatur, Sehnen und Bänder werden elastischer und dehnfähiger. Außerdem wird vermehrt Synovialflüssigkeit („Gelenkschmiere“) produziert.

Vor einem Training sind die Muskeln, Bänder und Sehnen, die dorthin führenden Nerven und Blutgefäße nur wenig in Anspruch genommen worden. Sie wurden vom Körper auch nur wenig versorgt und umsorgt. Erst wenn der Körper merkt, dass er längerfristig gefordert wird, stellt er sich darauf ein.

Psychologische Vorteile des Warm-Ups

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die psychische Einstimmung auf die nachfolgende Belastung. Die Teilnehmer konzentrieren sich auf die Bewegungen. Sie sind auf die folgende Unterrichtsstunde vorbereitet und motiviert. Eine positive Einstellung und Konzentration erhöhen den Trainingserfolg.

Zu Beginn der Stunde haben die Teilnehmer die Zeit sich auf die richtige Tanzhaltung und Körperspannung zu konzentrieren. Das ist besonders bei Anfängern wichtig.

In meinem nächsten Artikel gebe ich euch einige Ideen für die Inhalte eures Warm-Ups. 🙂

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Tanzgeschichte: Jazz Dance https://www.jo-tanzt.de/tanzgeschichte-jazz-dance/ https://www.jo-tanzt.de/tanzgeschichte-jazz-dance/#comments Mon, 27 Jul 2015 14:25:07 +0000 https://jotanzt.wordpress.com/?p=755 Wie letzte Woche schon berichtet, gibt es eine neue Kategorie: „Tanztheorie“, in der ich nach und nach verschiedene Tanzstile kurz vorstellen möchte. Ich beginne...

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Black WomenWie letzte Woche schon berichtet, gibt es eine neue Kategorie: „Tanztheorie“, in der ich nach und nach verschiedene Tanzstile kurz vorstellen möchte. Ich beginne mit einem meiner Lieblings-Stile – dem Jazz Dance.

Herkunft

Jazz Dance hat seinen Ursprung in den Afrikanischen Tänzen. In der Zeit der Skalverei in Amerika brachten die afrikanischen Sklaven ihre eigene Kultur in Form von Liedern und Tänzen mit. Datiert ist das etwa auf das frühe 17. Jahrhundert. Zu Beginn blieben sie dabei unter sich, von den Weißen wurden die Tänze als fremd und barbarisch angesehen. Es dauerte etwa 2 Jahrhunderte bis sich das änderte. Etwa ab 1820 wurden schwarze Musik und Tänze vor einem weißen Publikum auf die Bühne gebracht. Die Darsteller waren jedoch keine Schwarzen, sondern Weiße, die sich die Gesichter schwarz malten – die so genannten Minstrels. Ihre Darbietungen waren unauthentisch, jedoch führten sie dazu, dass die schwarzen Tänze langsam anerkannt wurden. Heute sagt man auch, dass die Minstrels, deren Darbietungen bis etwa 1900 gezeigt wurden, die Grundsteine für den Tap Dance und den Jazz Dance gelegt haben.
1820 begann die Antisklavereibewegung, die 1865 die Freiheit aller Sklaven verkünden konnte.
Zeitgleich begann auch die Emanzipation der afroamerikanischen Kunst. Die ersten Schwarzen betraten neben den Minstrels die Bühnen und verbreiteten ihre Musik und Tänze. Besonders bekannt wurden der Cakewalk und der Ragtime, die sich zusammen mit der Jazz Musik von New York und Chicago aus verbreiteten.
1917 gilt als eins der bedeutendsten Jahre für die Jazz Musik und den Jazz Dance. In diesem Jahr spielte die weiße Original Dixieland Jazz Band zum ersten Mal in New York und sorgte für einen Durchbruch beim weißen Publikum. Zeitgleich publizierte der schwarze Komponist W. Benton Overstreet eine Tanzsuite unter dem Namen „Jazz Dance“, die vier unterschiedliche afroamerikanische Tänze enthielt.

Katherine Dunham
Katherine Dunham

Der große Durchbruch für den Jazz Dance als Bühnentanz brachte Katherine Dunham 1940, als sie ihr Stück „Tropics an Le Jazz Hot“ auf die Bühne brachte. Thematisch ging es um den Weg des Jazz Dance vom akrikanischen zum afro-amerikanischen Tanzstil. Es war das erste künstlerisch anerkannte Jazzballett. Zwei der bekanntesten Jazz Tänzer Archie Savage und Talley Beatty wurden durch dieses Stück bekannt. In diesen Jahren wurde der Jazz Dance immer bekannter und auch weiße Tänzer entdeckten ihn für sich.

Ab ca. 1960 verbreitete sich der Jazz Dance schließlich in der ganzen Welt. Es gab die ersten Jazz Dance Pädagogen, die ausschließlich diesen Stil unterrichteten, die ersten Bücher wurden veröffentlicht und der Tanz tauchte immer öfter in Filmen auf. Spätestens durch den Film „West Side Story“ von 1961 wurde er dann sehr bekannt. Ein neuer Trend der „Jazzgymnastik“ hielt schließlich in Westeuropa und Skandinavien einzug.

Seitdem hat sich in den Tanzstudios und auf den Bühnen viel getan. Jazz Dance ist längst ein fester Bestandteil in der Tanzwelt geworden und zält für viele, ähnlich wie das Ballett, zum Standart.

In dem nächsten Teil der Serie erzähle ich euch ein bisschen über den Jazz Dance – so wie er heute ist.

Jazz Dance aus den 1920er-Jahren:

Eine Tänzerin tanzt den Jitterbug, 1940er-Jahre:

Der Mambo aus dem Film West Side Story, 1960er-Jahre:

Quelle: Helmut Günther – „Jazz Dance“, Henschel Verlag

Fotos:

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„Katherine Dunham“ von Phyllis Twachtman, World Telegram staff photographer – Library of Congress. New York World-Telegram & Sun Collection. http://hdl.loc.gov/loc.pnp/ppmsca.05791. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Katherine_Dunham.jpg#/media/File:Katherine_Dunham.jpg

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