Licht im Dunklen

Wow, wer hätte gedacht, dass wir so etwas erleben werden. Die Welt wurde in ein paar Wochen auf den Kopf gestellt. Dinge, die wir immer für selbstverständlich erachtet haben, sind plötzlich ganz weit weg. Ein Virus wirbelt alles durcheinander, versetzt uns in Angst, gefährdet unser sicheres Dasein.

Aber ich möchte mich nicht in den dunklen Gedanken, Sorgen und Ängsten verlieren, sondern meine Aufmerksamkeit lieber auf die positiven Seiten dieser Krise richten.

Weniger Kontakt zu anderen – mehr Nähe zu sich selbst

Auf einmal verbringt man so viel Zeit alleine und vermisst vielleicht den Kontakt zu Freunden und Familie. Abende, die man lachend am Esstisch verbringt oder ein Treffen im Café, jetzt wird der wahre Wert dieser alltäglichen Dinge erst deutlich. Jedoch kann man die Zeit nutzen, um nach Innen zu schauen, sich mit sich selbst beschäftigen. In der Stille kommt man oft erst dazu wirklich auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Man hat Zeit zu spüren, was einem gut tun und wo man sich gegen sträubt. Man hat die Möglichkeit herauszufinden, warum man sich sträubt und kann sich selbst besser kennen lernen.

Geschlossene Geschäfte – Einsichten über Konsum

Weniger Konsum tut uns allen auch mal ganz gut. In unserer Zeit des Überflusses ist es gut sich darauf zu besinnen, was man wirklich braucht. Ich würde mir wünschen, dass jetzt nicht jeder aus der Langeweile heraus auf die Online-Shops stürmt. Besser wäre es sich die Wünsche ein paar Wochen aufzuheben und nach der Krise in den kleinen Geschäften einkaufen zu gehen, die es jetzt so schwer haben. Überlegt euch statt dessen, wen ihr wirklich unterstützen möchtet. Vielleicht geht das Geld ja statt dessen an eine wohltätige Einrichtung oder du spendest doch an eines der kleinen Cafés in der Nachbarschaft, das sonst vielleicht nicht die Miete bezahlen kann. Lasst uns diese Zeit nutzen um an die anderen zu denken.

Geschlossene Freizeiteinrichtungen – Solidarität und Gruppengefühl von zu Hause

Bye bye regelmäßiges Tanz-, Yoga- oder Fitnesstraining. Alle Einrichtungen und Schulen mussten leider schließen. Statt dessen sprießen die Online-Angebote überall aus dem Boden. Nutzt die Zeit und die Angebote und tut etwas zu Hause. Es macht wirklich Spaß, wenn man sich einmal überwunden hat in die Sportleggins zu hüpfen (wenn man sie nicht eh den ganzen Tag zu Hause trägt). Aber denkt dabei an eure Studios, nehmt die Monatsbeiträge nicht zurück. Fast alle Studios bieten euch einen Ersatz oder das Nachholen der versäumten Stunden an. Denkt daran, dass viele dieser Unternehmen sehr klein und inhabergeführt sind und auf die monatlichen Einnahmen angewiesen sind. Hier handelt es sich nicht um große Ketten, die so etwas vielleicht wegstecken können. Vielleicht hat ja auch genau dein Studio nun zum ersten Mal Online-Kurse im Angebot. Nutze sie und schick Beweisfotos von deinem Training an deine Kurskameraden um sie auch zu motivieren. So bekommt man noch etwas von dem Gruppengefühl, das man sonst im Kurs hat.

Keine Reisen und eine erholte Natur

Ja, unsere Urlaubspläne zu stornieren tut weh. Ich hatte mich auch auf die Reise mit meiner Schwester in den Osterferien gefreut. Aber doch bleibt es ein Luxus, von dem wir vielleicht manchmal sogar zu viel haben. Wir reisen so viel, dass die Umwelt die vielen Flugzeug-Abgase nicht mehr verarbeiten kann. Die Strände, Urwälder und Meere werden verschmutzt von den Massen an Touristen. Es ist unfassbar wie schnell sich die Natur erholt, wenn wir Menschen ein paar Wochen zu Hause bleiben. Ihr habt bestimmt die Nachrichten über die klaren Kanäle in Venedig oder von Delphinen im Hafen von Triest. Gönnen wir der Natur diese Erholungspause.

Und am Wichtigsten ist, alles ist im Wandel und alles geht vorüber. Seht diese Zeit einfach als Chance anders zu leben, sich auf andere Dinge zu besinnen und herauszufinden, was im Leben wirklich Wert hat.

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